Grundlagen

Da der Seitenumfang in diesem Blog begrenzt ist aber es noch viele Aspekte des demografischen Wandels gibt habe ich dem Thema eine eigene Website gewidmet:

http://www.bevoelkerungsrueckgang-demografischer-wandel-folgen.de/

Einige Ergänzungen sind bereits drin und weitere werden nach und nach folgen.

Demografische Entwicklung 
Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und seine Folgen
Teil 1: Grundlagen der Bevölkerungsprognose 

Demografische Entwicklung, demografischer Wandel, Demografie - immer häufiger tauchen diese Begriffe in den Medien auf und häufig in Verbindung mit den Begriffen Bevölkerungsrückgang, Bevölkerungsschwund oder Alterung der Gesellschaft.

Auf diesen Seiten möchte ich in möglichst einfachen Worten die Situation beschreiben und auf mögliche Folgen hinweisen.

Erstmal der Begriff Demografie, was ist das eigentlich?

Es ist eine wissenschaftliche Fachrichtung, die sich mit der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur beschäftigt. Dazu gehört die Altersstruktur der Bevölkerung und somit Fakten wie Geburtenrate, Sterberate und durchschnittliches Lebensalter aber auch Veränderungen durch Zuwanderung und Auswanderung oder durch besondere Ereignisse wie Kriege oder große Naturkatastrophen wie Hungersnöte oder Epidemien.

Fast täglich erscheinen Meldungen in der Presse, die sich mit den Folgen des demografischen Wandels beschäftigen:

- Erhöhung des Durchschnittsalters
- Weniger Arbeitende müssen für mehr Kranke und Rentner aufkommen
- Erhöhung der Arbeitszeit (wöchentlich, Rentenalter)
- Zuwanderung - ja oder nein?- Die Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt
- "Entvölkerte Landschaften" entstehen
- Weniger Schulen, Ärzte, Schwimmbäder usw. in dünnbesiedelten Gebieten

Zu einigen dieser Themen werde ich hier nach und nach Informationen und eigene Gedanken eintragen, siehe die Titel am rechten Rand dieser Seite.

Im Laufband oben erscheinen täglich aktuell Meldungen zum Thema aus deutschen Zeitungen.
 

Auf dieser Seite folgen zunächst Auszüge aus den Publikationen des Statistischen Bundesamtes zu dem Thema.

Auszüge aus "11. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung", Statistisches Bundesamt: November 2006:

Die Ergebnisse werden hier anhand von zwei Varianten beschrieben, welche die Entwicklung unter der Annahme annähernd konstanter Geburtenhäufigkeit, eines Anstiegs der Lebenserwartung um etwa sieben Jahre und eines Wanderungssaldos von 100 000 oder 200 000 Personen im Jahr aufzeigen. Diese Varianten markieren die Grenzen eines Korridors, in dem sich die Bevölkerungsgröße und der Altersaufbau entwickeln werden, wenn sich die aktuellen demografischen Trends fortsetzen.Sie werden als Unter- und Obergrenze der "mittleren" Bevölkerung bezeichnet.

Die Geburtenzahl wird künftig weiter zurückgehen. Die niedrige Geburtenhäufigkeit führt dazu, dass die Anzahl potenzieller Mütter immer kleiner wird. Die jetzt geborenen Mädchenjahrgänge sind bereits zahlenmäßig kleiner als die ihrer Mütter. Sind diese Mädchen einmal erwachsen und haben ebenfalls durchschnittlich weniger als 2,1 Kinder, wird die künftige Kinderzahl weiter sinken, weil dann auch weniger potenzielle Mütter leben.

Die Zahl der Sterbefälle wird – trotz steigender Lebenserwartung – zunehmen, weil die stark besetzten Jahrgänge in das hohe Alter hineinwachsen werden. Die Zahl der Gestorbenen übersteigt die Zahl der Geborenen immer mehr. Das dadurch rasant wachsende Geburtendefizit kann nicht weiter von der Nettozuwanderung kompensiert werden.

Die Bevölkerungszahl in Deutschland, die bereits seit 2003 rückläufig ist, wird demzufolge weiter abnehmen. Bei der Fortsetzung der aktuellen demografischen Entwicklung wird die Einwohnerzahl von fast 82,5 Millionen im Jahr 2005 auf 74 bis knapp 69 Millionen im Jahr 2050 abnehmen.

Grafik "Entwicklung der Bevölkerungszahl" aus der Prognose von 2006:


Und es geht weiter abwärts -


aus der Fortschreibung in der „12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, November 2009“:

Bei der Fortsetzung der aktuellen demografischen Entwicklung wird die Einwohnerzahl von circa 82 Millionen am Ende des Jahres 2008 auf etwa 65 ... beziehungsweise 70 Millionen ...  im Jahr 2060 abnehmen.

Grafik "Entwicklung der Bevölkerungszahl" aus der Prognose von 2006:


FOCUS - Interview mit dem Bevölkerungswissenschaftler Prof. Dr. Herwig Birg: Deutschland verliert sein Rückgrat

Bücher zum Thema:

Diese Ausarbeitung erfolgte auf der Grundlage folgender Literatur:

 Herwig Birg, Verlag C.H.Beck, 2005 (Link führt zu Amazon-Buchshop)
Meinhard Miegel, Propyläen-Verlag, 2005 (Link führt zu Amazon-Buchshop)
4. Bevölkerung Deutschlands bis 2050, 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung,
Statistisches Bundesamt, 6. Juni 2003
5. Bevölkerung Deutschlands bis 2050, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung,
Statistisches Bundesamt, November 2006
6. Bevölkerung Deutschlands bis 2060, 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung,
Statistisches Bundesamt, November 2009
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